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Mail vom 17. März 2001

Inhalt

Ein typischer Tagesablauf

Hallo zusammen

Was schon wieder eien Info? Keine Angst, ich will mich nicht vor dem Abwasch drücken, den habe ich soeben beendet. Nein, wir haben heute wieder einmal Post aus der Schweiz erhalten. Das ist immer ein besonderer Tag, da dies doch sehr selten vorkommt! Sogar ein Zeitungsausschnitt vom Hirsmontag war dabei. Einige Gesichter kamen uns doch sehr bekannt vor.

Immer wieder erhalten wir auch Mails, in denen gewünscht wird, einmal unsern Tagesablauf aufzuschreiben. Kann ich doch glatt machen. Zweimal wurde auch der Wunsch geäussert, doch unser Haus zu zeigen. Haben alle schon mal in die Homepage geschaut? Braucht oder wollt ihr noch mehr Bilder? Meldet mir doch dies bitte, euer Wunsch ist uns zwar nicht gerade Befehl, aber wir versuchen ihnen so gut wie möglich nachzukommen!

Also, wie sieht unser Tag so aus?

Tagwach

Um 6 Uhr weckt uns der Radiowecker auf Englisch und zwar mit Nachrichten. Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich meistens nur noch knapp, wie warm es am tage wird. Alles andere geht irgendwie noch durch meinen Kopf durch. Bis alle geduscht haben und das Frühstück gerichtet ist, vergeht schnell mal eine halbe Stunde. Wer rechnet, weiss nun, wie spät es ist. Frühstücken, Brötchen für die Kinder richten, Getränke umleeren, Schwänchen machen, Schulsachen einpacken, Uniformen anziehen, Mails schnell abrufen, stylen (nur Marc), mindestens schon zweimal motzen (meistens nur Marc), .....

Ab in die Schulen

Schnell ist so eine weitere halbe Stunde vorbei. Nun heissts, das Auto aus der Garage (für einmal ist nicht die Reparaturwerkstätte gemeint) holen und die Kinder zur Bushaltestelle fahren (ca. 5 Minuten Fahrt), wo sie um 7.17 Uhr abgeholt werden.

Zurück im Haus haben wir Zeit für eine Tasse Kaffee. Auch schon sind wir aber mit den Kindern losgefahren und anschliessend ins Schwimmbad schwimmen gegangen (für Insider: wir haben unsern obligatorischen Kilometer schon morgens um halb acht Uhr hinter uns gebracht). Um 8 Uhr fahren wir dann Richtung Noosa los (ca 25 Kilometer entfernt), wo wir die Schule besuchen.

Kaffeepause

Um halb 9 Uhr geniessen wir unsern Stärkungskaffee im Kaffee Piccolo, das von einer Ostdeutschen mit viel Charm und Witz geführt wird. Dort treffen wir meistens auf Yuriko, unsere japanische Freundin. Oft tauchen immer häufiger auch noch andere Studentinnen auf. Scheinbar hat sich herumgesprochen, dass wir etwas crazy Leute sind und bei uns immer was los ist!

Englisch büffeln

Um 9 Uhr bis 12.30 Uhr schwitzen wir in der Schulbank und fragen uns oft, warum nicht alle Menschen einfach Schizerdütsch können, das wäre ja viel einfacher. Nun haben wir eine Stunde Mittagspause. Um 13.30 Uhr bis 15.30 Uhr wackeln uns wieder die Ohren vor lauter Englisch. Am Montag- und Freitagnachmittag finden jeweils die bereits beschriebenen Aktivitäten statt, die jeweils auch etwas länger dauern als die normale Schulzeit.

Feierabend

Um 15.30 Uhr müssen wir zurück nach Coolum stressen, da unsere Kinder um 15.50 Uhr bei der Bushaltestelle ausgeladen werden. An den Aktivitätennachmittagen müssen sie jeweils den halbstündigen Aufstieg zum Haus zu Fuss bewältigen, was sie verständlicherweise gar nicht lieben, ist es doch sehr steil und oft sehr heiss!

Nun werden wir von Marc gestresst, der jeweils so schnell wie möglich wieder an die Beach will, um seinem neuen Hobby, Surfen, zu fröhnen. Wir erledigen in dieser Zeit unsere Einkäufe oder Haus- und Gartenarbeiten.

Abendprogramm

Um 6 Uhr wird gekocht und anschliessend gegessen und der Abwasch gemacht. Nun heissts Aufgaben machen mit den Kindern, und bevor Lea zu Bett muss, spielen wir mit ihr 1 - 2 Spiele. Mittlerweile ist es bereits 8 Uhr, draussen ist es (16. März) breits seit 18.30 Uhr stockdunkel. Wir sind hundemüde und haben noch unsere eigenen Hausaufgaben zu erledigen. Meistens bestehen die aus irgendwelchen grammatikalischen Uebungen und einem Diary schreiben. Darüber vergeht die Zeit und die letzten Minuten kämmpfen wir uns regelrecht über die Zeit. Lesen im Bett geht meistens grad noch eine Seite weit und dann geht nichts mehr!

Einfach toll

Trotzdem geniessen wir die Zeit hier. Ich finds einfach phantastisch. Wir lernen so viele neue, wunderbare Leute kennen, Leute aus allen möglichen Ländern. Zum Teil konnten wir schon richtig tolle und tiefe Freundschaften, auch für die Zeit nach Australien, schliessen. Wir freuen uns jeden Tag aufs Aufstehen, auf die Schule, auf all das Neue und Aufregende, was der Tag uns bringt. Wir haben fast ein bisschen Bauchweh, wenn wir sehen, wie schnell die Zeit vergeht.

Wenn wir mit unseren Bildern und Texten euch ein bisschen Teil haben lassen können an unserem Abenteuer, freut uns das natürlich!

Alles Liebe und auf bald! Dobe

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