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Mail vom 1. Februar 2001

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Der Überflug nach Australien

Hallo alle zusammen in der Schweiz (13:26)

Zuerst möchten wir uns ganz herzlich bei allen bedanken, die uns bereits ein Mail zukommen lassen haben. Das hat uns natürlich riesig gefreut. Gleichzeitig möchten wir uns dafür entschuldigen, dass wir bis heute noch nicht geantwortet haben. Das hat schlicht und einfach mit der Technik zu tun. Bis wir hier in Australien kundige Leute gefunden haben, die uns beim Suchen und Einrichten eines Anschlusses helfen konnten, sind wir einige Kilometer suchend unterwegs gewesen, haben mit Händen und Füssen und auch ein bisschen Englisch versucht zu erklären, was wir genau wollen. Ein weiteres Problem stellte sich bei der Suche nach einem dreipoligen Adapter. Auch dies konnten wir meistern. Wau!

Wenn wir eure Mails durchsehen und zusammen fassen, müssten wir einige hundert Antworten (sorry, ich bin schon halb Australier, die übertreiben nämlich auch immer etwas) senden. Die meisten von euch möchten wissen, wie der Flug war, etc. Hier nachfolgend einige erste Eindrücke:

Abflug in Kloten

Zuerst wäre da unser Abflug in Kloten zu nennen. Als wir uns so um neun Uhr auf den weg zum Flughafen machten, konnten wir noch nicht erahnen, was uns dort alles erwarten würde. Umso grösser war natürlich unsere Freude, all die Freunde zu sehen, die uns noch verabschiedeten. Auch hier nochmals ein ganz herzliches Dankeschön an alle, an die zwei Radfahrer, die bereits morgens um halb sechs Uhr losradelten, die "Moods" (Posaunenquartett), das uns zum Abschied noch ein Ständchen spielte und einen Champagnerapéro servierte, die Familie, die schon halb verzweifelt den Flughafen verlassen wollte, weil wir unauffindbar waren (danke für die süsse Verpflegung!), die kleine Rahel mit ihren Eltern, die Frauen der Bläser, unser Töfffahrlehrer, der uns schon bald besuchen wird und natürlich auch unsere Gastgeber in Australien.... Es war super und hat uns sehr gefreut und machte uns den Abschied nicht gerade leicht.

Mit einem etwas mulmigen gefühl bestiegen wir die Maschine, wussten wir doch alle nicht so recht, was uns erwartete. Lea flog ja sowieso zum ersten Mal. Schnell fühlten wir uns aber wohl in der Maschine, wurden wir doch richtiggehend verwöhnt. Die Zeit verging auch wie im Flug, es kam uns jedenfalls kürzer vor als 12 Stunden. Es war ein sehr ruhiger und angenehmer Flug. Wir hatten auch Glück, dass wir jeweils zu zweit einen Fensterplatz reserviert hatten. Die Sicht auf die nächtlichen Lichtermeere im Iran und Indien war jedenfalls wunderbar.

Zwischenstop in Malaysia

In Malaysia landeten wir eine Stunde früher als geplant, da wir ziemlich starke Rückenwinde hatten. Jetzt ging unser Englischabenteuer los. All die Schilder und Schriften kamen uns ziemlich spanisch vor und wie wir uns am Informationsschalter nach dem "Wie weiter" erkundigten, schwitzten wir zusätzlich zur schon beträchtlichen Aussentemperatur. Nun gut, auch diese erste Klippe meisterten wir mit Bravour. Nach dem Zoll wurden wir zum Busbahnhof verwiesen, wo uns eigentlich ein Car hätte erwarten sollen, der leider nicht da war.

Kein Problem, wir waren ja nur müde und sehr verschwitzt, da macht einem eine Stunde warten gar nichts mehr aus. Nun gut, auch wir gelangten in unser Hotel.

Aus unserem geplanten Einkaufsbummel in Kuala Lumpur wurde leider nichts, lag doch das Hootel weit ausserhalb der Stadt. So musste Marc seinen Geburtstagskuchen im Hotel geniessen. Zudem genossen wir einen zweistüündigen Mittagsschlaf, wenigstens wir Eltern. Abends um sechs Uhr kehrten wir auf den Flughafen zurück. Bis zum Start um 10 uhr vertrieben wir uns die Zeit mit Shopppen.

Auf gings dann zum 2. Teil unserer Reise, zu weiteren 8,5 Stunden Flug, wieder mit der selben Maschine. Zum Flug selber bleibt nicht viel zu melden, verlief doch auch dieser äusserst ruhig. Selbst beim Auschecken am Zoll hatten wir keine Probleme.

Ankunft in Australien

In Australien empfing uns neben Günther, der uns nach Coolum fahren sollte, eine mörderische Hitze, 36 Grad!!!!!, und das morgens um 8 Uhr!!!!! Mit Ach und Krach konnten wir unser gesamtes Gepäck im Auto verstauen und los ging die Fahrt in unserer neuen Heimat.

Mit Günther hatten wir einen kompeteten Führer, der uns sicher nach Coolum brachte. Er nahm sich unterwegs sogar Zeit, einige sehehnswerte Aussichtspunkte zu zeigen. Nach knapp zweistündiger Hitzefahrt erreichten wir endlich, natürlich völlig übermüdet und verschwitzt,

Unser Haus in Coolum

Oje, nicht alles was wir antrafen entsprach unseren Erwartungen (siehe Bilder) und so in unserer Müdigkeit hätten wir am liebsten gar nicht ausgepackt und wären am liebsten sofort wieder umgekehrt. Günther half uns beim Starten und Richten des Autos, ebenso beim Einfüllen des Pools. Auch sonst wusste er noch einige nützliche Ratschläge.

Als Nächstes stand einkaufen auf dem Programm. Mit sehr gemischten Gefühlen wagten wir uns mit unserem alten Holden Commodore auf die Strasse mit dem Linksverkehr. Oh wie lustig, alles Geisterfahrer! Wir habens aber geschafft. Sogar Benzin, viel günstiger als bei uns, konnten wir holen!

Temperaturen

So, ich denke, als erste Info reicht das. Wenn dann endlich alles klappt mit den Mails, werdeen wir uns wieder melden mit der Fortsetzung. Wir leben noch, das wisst ihr ja nun.

Hier noch etwas Kleines zum Aergern: Die Wassertemperatur im Meer liegt bei 26 Grad, die im Pool bei 29 Grad, die Lufttemperatur so um 34 - 36 Grad. Sorry!!

Ganz vieli liäbi Grüess vo üs allne a eu alli!

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